Anfang Juni 2018 ist der Vulkan Fuego im Süden von Guatemala nahe der alten Kolonialhauptstadt Antigua und der Stadt Escuintla ausgebrochen. Die Folgen für die betroffene Region und die überwiegend sehr arme Bevölkerung der Cakchiquel-Maya sind verheerend.

Durch Schlammlawinen und Bergrutsche wurden sehr viele Bewohner verschüttet und konnten nicht mehr lebend geborgen werden. Ungeklärt ist das Schicksal vieler Vermisster, die Infrastruktur und die Schulen sind vielfach zerstört. Weite Teile der Region sind von einer mehr als 20 cm hohen Lava- und Ascheschicht bedeckt.

Die nationale und internationale Hilfe für die Betroffenen und den Wiederaufbau der Häuser sowie der Schulen und der landwirtschaftlichen Existenzgrundlagen war zunächst gut angelaufen, hat inzwischen aber stark nachgelassen. Nach dem Bericht der Fundación Fidesma in San Andrés Itzapa, die von La Sonrisa seit vielen Jahren bei der Berufsausbildung arbeitsloser Jugendlicher unterstützt wird, sind in der Region Escuintla und Sacatepéquez Schulen für mehr als 15.000 Kinder beschädigt oder zerstört, so dass kein regulärer Schulunterricht stattfinden kann. Der Schulunterricht findet für einen Teil der Schüler in Behelfsbauten oder in weiter entfernten Schulen statt, die sich vorübergehend zur Aufnahme der Kinder bereit erklärt haben. Viele Familien sind immer noch in Notunterkünften untergebracht. Mehr als 12.000 Kinder können derzeit überhaupt nicht zur Schule gehen, viele Kinder sind traumatisiert, weil sie Angehörige durch den Vulkanausbruch verloren haben.

Unsere Stiftung hat erste finanzielle Hilfe geleistet. Die weiter katastrophale Situation der Betroffenen hat uns veranlasst, mit unseren Partnerorganisationen in Guatemala die Möglichkeiten für zusätzliche finanzielle Unterstützung beim Wiederaufbau der Schulen und der Betreuung der vom Vulkanausbruch betroffenen Kinder und Familien zu klären.

Wir haben uns entschlossen, unser seit 2015 laufendes Programm für die Sanierung und den Neubau von Schulräumen nach zwei schweren Erdbeben in den Jahren 2013 und 2014 in der Region San Andrés Itzapa/Chimaltenango (rd. 40 km vom Vulkan Fuego entfernt) mit unserem Partner Fundación Fidesma um 3 neue Schulen zu erweitern. Mit den neuen Schulräumen wird nicht nur die Schul- und Bildungsstruktur in der Region nachhaltig verbessert,
sondern auch Kindern aus dem Katastrophengebiet täglicher Schulunterricht zu ermöglicht. Die Fundación Fidesma wird zusammen mit unserer Partnerorganisation ADUS (Asociación Dejando Una Sonrisa), die das Straßenkinderprojekt unserer Stiftung in Jocotenango unterhält und Hilfe für niñas maltratas leistet, zusätzlich die Betreuung traumatisierter Kinder und obdachloser Familien übernehmen, die durch den Vulkanausbruch alles verloren haben. Beide Organisationen, die sehr engagiert, effektiv und seriös arbeiten, erhalten hierfür von unserer Stiftung den Ersatz der anfallenden Kosten.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Stiftung bei dieser Hilfsaktion unterstützen würden.