Das Jahr 2023 begann für unsere Stiftung gut. In den Bildungseinrichtungen war wieder durchgängig Präsenzunterricht möglich. Alle Bildungs- und Sozialprojekte konnten planmäßig begonnen und fortgeführt werden. Die Projekttätigkeit war aber schon bald durch Unruhen nach der Präsidentenwahl, die teilweise das öffentliche Leben lehmlegten und bis Ende des Jahres zu Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes führten, erheblich erschwert. Dies betraf auch den staatlichen Bildungsbereich und unsere Bildungseinrichtungen in Sumalito. Dank des engagierten Einsatzes unserer Lehrer haben aber alle Schüler und Studenten in Sumalito und Nebaj den staatlichen Schul-bzw. Hochschulabschluss im November 2023 geschafft.

Das Jahr 2023 stand auch im Zeichen personeller Veränderungen im Stiftungsvorstand, die in der Stiftungsratssitzung am 9.2.2023 formell beschlossen und von der Stiftungsbehörde RP Stuttgart am 20.6.2023 genehmigt wurden. Zu den personellen Veränderungen im Vorstand und Stiftungsrat siehe im Einzelnen → Rückblick auf 2022.

Die Zusammenarbeit zwischen dem neuen Vorsitzenden Ralf Gropper und dem Stellvertretenden Vorsitzenden Peter Wochinger funktioniert sehr gut. Die formelle Neuordnung der Geschäftsordnung für den Vorstand wird frühzeitig im Jahr 2024 erfolgen, nachdem Peter Wochinger seit Gründung von La Sonrisa Alleinvorstand war.

Der Vorstand hat alle Beschlüsse des Stiftungsrats aus der Stiftungsratssitzung vom 9.2.2023 umgesetzt, die Fördergelder ausbezahlt, die sachgerechte Mittelverwendung jeweils zeitnah überwacht und die Schlussabrechnungen für das Jahr 2023 geprüft. Es kann bestätigt werden, dass alle geförderten Einrichtungen ordnungsgemäße Verwendungsnachweise für 2023 erbracht und die Förderbedingungen eingehalten haben. Sehr erfreulich ist auch, dass die tatsächlichen Ausgaben den gewährten Fördermitteln nahezu entsprechen und sich nur geringe Abweichungen ergaben.

Durch Sonderzuwendungen von anderen Stiftungen konnten zusätzlich zwei wichtige Projekte verwirklicht werden. Im Straßenkinderprojekt ADUS in Jocotenango konnten Betreuungs- und Therapieräume für Kinder gebaut werden, die schweren körperlichen und seelischen Missbrauch erlitten haben. In den Bildungseinrichtungen für ökologische Land- und Forstwirtschaft von Pater Gempp im Urwaldgebiet des Petén konnten wir durch bessere technische Ausstattung die Voraussetzungen schaffen, dass die praktische Berufsausbildung in den entlegenen Heimatdörfern der Auszubildenden erfolgen kann und gleichzeitig der Dorfbevölkerung ökologische Anbaumethoden vermittelt werden können.

Die verstärkte Zusammenarbeit mit APEI hat sich in mehrfacher Hinsicht bewährt, ohne APEI wäre die Fortführung der Bildungseinrichtungen unserer Stiftung in Sumalito/Nebaj derzeit nur eingeschränkt möglich.

Der Vorstand dankt dem Stiftungsrat für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die Unterstützung bei der Projektverwirklichung im Jahr 2023, unseren ehrenamtlichen Helfern für die wertvolle Unterstützung und allen Spendern für die großzügigen Spenden.

Köngen, 15. Februar 2024

Ralf Gropper                          Peter Wochinger

(Vorsitzender)                         (Stellvertretender Vorsitzender)