Die Kooperationsvereinbarung zwischen unserer Stiftung und der Kindernothilfe e.V. (KNH) ist für die wichtigen Projekte in Sumalito, Tacana, Santa Maria Cahabon, Poza de Agua und San Miguel Petapa bis zum 31.12.2012 begrenzt. KNH wird – wegen neuer Förderansätze mit dem Schwerpunkt der Unterstützung von Frauen- und Kinderrechten – die unmittelbaren Schul- und Bildungsprojekte in Sumalito und Santa Maria Cahabon ab 2013 definitiv nicht mehr fördern. Auch die weitere Förderung der Schulprojekte in Tacana, Poza de Agua und San Miguel Petapa mit dem Straßenkinderprojekt „Cerro“ steht auf dem Prüfstand. Die alleinige Fortführung dieser Projekte durch La Sonrisa ist gegenwärtig aus logistischen und vor allem finanziellen Gründen nicht möglich.

Die neue Förderstrategie von KNH mag aus Sicht von KNH sowie neueren förderpolitischen Entwicklungen mit dem Ziel der Änderung der gesellschaftlichen Verhältnisse begründbar sein und langfristig zum Ziel führen. Sie entspricht aber nicht unserem Verständnis von der Notwendigkeit aktueller Hilfe für notleidende Kinder und Jugendliche.

Wir haben – im Interesse vieler hilfsbedürftiger Kinder und Jugendlicher in Guatemala – in schwierigen Verhandlungen mit KNH eine Basis gefunden, die für das Schulfunkprojekt in Tacana und das Straßenkinderprojekt in San Miguel Petapa sowie vor allem für unsere Schuleinrichtungen mit Internat in Sumalito ein Weiterbestehen bis zunächst Ende 2015 gewährleistet. Damit ist sichergestellt, dass die begonnene Projektarbeit sinnvoll weitergeführt werden kann und die Projektverantwortlichen vor Ort mehr Zeit haben, sich auf die eigenständige Übernahme und Fortführung der Projekte einzustellen. Darüber hinaus wird sich La Sonrisa nach Möglichkeit an den neuen Projekten von KNH in Viaculvitz/Ixtupil (Dorfentwicklung) und Xela (Förderung der auf dem großen städtischen Markt arbeitenden Kinder und Jugendlichen) beteiligen, die nach den KNH-Kriterien zur nachhaltigen Stärkung der Frauen- und Kinderrechte organisiert werden.

Die neue Kooperationsvereinbarung wird unter Berücksichtigung der Erkenntnisse von Projektbesuchen in Guatemala von KNH und La Sonrisa  bis Mitte Dezember 2012 angestrebt. Den sich durch die Neustrukturierung und die höheren Förderanteile bei La Sonrisa ergebenden erheblichen finanziellen Mehrbedarf hoffen wir durch zusätzliche Spendeneinnahmen decken zu können. Einsparungen bei den Kosten sind nicht möglich, weil unsere gesamten Verwaltungskosten durch die vollständig ehrenamtliche und unentgeltliche Tätigkeit von allen Organen und Helfern von La Sonrisa bereits bisher äußerst gering sind ( weniger als 1 v.H. der Spenden-Einnahmen). Die zusätzlichen finanziellen Belastungen durch die neue Kooperationsvereinbarung dürfen auch nicht zu Lasten der anderen Hilfsprojekte von La Sonrisa gehen, die in vollem Umfang fortgeführt und weiter entwickelt werden.