Die uns vorliegenden positiven Jahresabschlussberichte 2018 der Projektverantwortlichen in Guatemala und die große Spendenbereitschaft unserer treuen Spender geben uns Zuversicht, die erneut gestiegenen Anforderungen und Herausforderungen hinsichtlich unserer Hilfstätigkeit in verschiedenen Regionen von Guatemala im Jahr 2019 bewältigen zu können.

Der Wirtschaftsplan 2019, den ich als Vorstand dem Stiftungsrat unserer Stiftung zur Beschlussfassung und Genehmigung in der nächsten Stiftungsratssitzung Anfang Februar 2019 vorlegen werde, sieht die weitere Förderung aller bisherigen Hilfsprojekte mit dem Ziel vor, nach Möglichkeit die Förderung von Mädchen und Señoritas noch zu verstärken. Erfolgversprechend waren dabei die vorbereitenden intensiven Gespräche und Besuche der Projektverantwortlichen aus Sumalito in den umliegenden Bergregionen, um die Eltern davon zu überzeugen, auch ihren Töchtern eine Ausbildung in unseren zentralen Schuleinrichtungen mit Internat Casa Angela in Sumalito zu ermöglichen. 2019 werden wieder mehr als 40 Kinder (davon fast 70 % Mädchen) im Alter von 11 – 15 Jahren im Internat Casa Angela wohnen und die Oberschule besuchen. Eine Steigerung um mehr als 30%. Auch in unseren Straßenkinderprojekten im Süden von Guatemala haben wir erreicht, dass vorrangig Mädchen aufgenommen und gefördert werden. Natürlich fördern wir auch die Jungen („hombres“), um ihnen eine Zukunftschance zu geben. Sie sind fester Bestandteil unserer Schulbildungsmaßnahmen und der Stipendienprogramme für ein Studium an Hochschulen und Universitäten in Sololá (Universidad del Valle) und – neu – in Nebaj.

Eine großzügige Spende aus dem Firmen- und Mitarbeiterpatenschafts-Programm „Cents for help e.V.“ der Firma Bosch (gemeinsame Aktion von Mitarbeitern und Unternehmen der Bosch-Gruppe in Deutschland) ermöglicht unserer Stiftung, wichtige Hilfe für von Ausbruch des Vulkans Fuego betroffene Kinder zu leisten und die Hilfe im Jahr 2019 fortzusetzen. Im Rahmen eins aufwändigen Schulbau- und Schulsanierungsprogramms können wir noch mehr Kindern aus dem Katastrophengebiet eine Schulbildung und Betreuung in unseren Projekten bei Fidesma und ADUS (Asociación Dejando Una Sonrisa) bieten. Dies ist dringend notwendig, weil der Wiederaufbau der Infrastruktur und vieler Schulen im ca. 30 km entfernten Katastrophengebiet nur sehr schleppend in Gang kommt. Herzlichen Dank an „Cents for help e.V.“ und die am Patenschaftsprogramm teilnehmenden Mitarbeiter und Unternehmen der Bosch-Gruppe in Deutschland.

Sehr gerne würden wir auch mehr für behinderte Kinder tun, die in Guatemala keine Chance auf ein menschenwürdiges Leben haben, oftmals diskriminiert werden und vom Grundschulbesuch ausgeschlossen sind. Unsere Bildungseinrichtungen stehen zwar auch behinderten Kindern offen, oftmals fehlt aber das Fachpersonal, um die Kinder in den Schulbetrieb integrieren zu können. Dass Inklusion auch in Guatemala funktionieren kann, zeigen die positiven Ansätze und Entwicklungen in dem von unserer Stiftung geförderten Gemeinwesenprojekt Chemealon/Tacana sowie in unseren Straßenkinderprojekten ADUS und ACEDIF/NYJESR im Süden von Guatemala. Leider ließ sich bisher – auch aus Kostengründen – ein besonderes Projekt für behinderte Kinder und Jugendliche in San Lucas Toliman am Atitlansee nicht verwirklichen.

In der Stiftungsratssitzung am 3. Februar 2019 wird der Stiftungsrat von La Sonrisa auch über die Fortsetzung der Kooperation mit der Kindernothilfe e.V. Duisburg und die Förderung einiger Projekte entscheiden, die wir aus verschiedenen Gründen in der letzten Zeit nicht mehr aktiv fördern konnten. Insofern kommt der nächsten Stiftungsratssitzung hinsichtlich der künftigen Organisation und Struktur der Tätigkeit unserer Stiftung in Guatemala besondere Bedeutung zu.

Über die Ergebnisse der Stiftungsratssitzung am 3. Februar 2019 werden wir auf unserer Website unter „Aktuelles“ zeitnah berichten. Es erfolgt dann auch eine Aktualisierung der Übersicht über unsere aktuellen Hilfsprojekte in Guatemala unter „Rund um die Stiftung“ – Hilfsprojekte.